Wirtschaft in Norwegen
Erdölindustrie und Erdgas
Norwegen ist in Europa zweitgrößter Ölproduzent und der viertgrößte Produzent von Erdgas. Norwegen ist der weltweit dreizehntgrößte Förderer von Erdöl. Jedoch wurde das Maximunm der geförderten Menge bereits im Jahr 2001 erreicht. Momentan liefert Norwegen ca. 3% der weltweiten geförderten Ölmenge. Norwegen sammelt einen großen Teil der Erlöse in einem Ölfonds, um auf die Zeit nach der Erdölförderung vorbereitet zu sein. Bislang wurden über 830 Milliarden Euro (8.250 Mrd. NOK) im norwegischen Ölfonds angelegt.
Tourismus
Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für Norwegen. Aufgrund seiner vielfältigen Natur kommen Touristen das ganze Jahr über nach Norwegen. Deutschland stellt vor Schweden und Großbritannien die größte Besuchergruppe. Vor allem für Angler ist Norwegen ein wahres Paradies.
Fischfang
Norwegen ist eine der größten Fischereinationen in der Welt. Die am häufigsten gefangenen Fische sind Dorsch, Hering, Schellfisch, Makrele und Garnelen. Daneben hat sich in Norwegen in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Fischzucht (Aquakultur) etabliert. Vor allem Lachse gehören zu den norwegischen Exportschlagern. Insgesamt trägt der Fischfang rund 5% zum gesamten Außenhandel bei.
Schiffbau und Seeschifffahrt
Norwegen ist die fünftgrößte Handelsflotte der Welt und die Schifffahrt besitzt eine jahrhundertelange Tradition. Die Schifffahrt stellt, gemessen am BIP-Anteil (BIP=Bruttoinlandsprodukt), den zweitgrößten Wirtschaftszweig Norwegens dar.
Holzindustrie
Der Umsatz in der Holzindustrie betrug im Jahr 2007 44,2 Mrd. NOK. Das macht 5,5% des gesamten industriellen Umsatzes aus. Rund 6.000 Menschen sind landesweit in der Holzindustrie beschäftigt.
Außenhandel
Norwegen besitzt einen Exportüberschuss. Die Ölindustrie ist dabei mit knapp 70% die Haupteinnahmequelle bei den Exporten. Am meisten importiert werden Maschinen und Fahrzeuge. Den größten Teil seines Außenhandels wickelt Norwegen mit der Europäischen Union ab.