Die richtige Reiseapotheke: Gut gerüstet für die Ferien

Reiseapotheke
Entspannter Urlaub in Skandinavien ( Erik Leonsson/imagebank.sweden.se )

Skandinavien begeistert durch die beeindruckende Natur und die faszinierende Landschaft. Fjorde, Wälder und zahlreiche Seen sorgen für einen erholsamen Urlaub. Damit der Aufenthalt in Skandinavien aber auch wirklich zu einem unvergesslichen Ereignis wird, sollte jeder für eventuelle gesundheitliche Probleme gut gerüstet sein.

Deshalb gehört eine Reiseapotheke auf jeden Fall mit ins Gepäck.

Auf keinen Fall darf in der Reiseapotheke fehlen:

Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen. Diese sollten in ausreichender Menge im Handgepäck mitgeführt werden.

  • Lutschtabletten für Halsschmerzen
  • Ohrentropfen gegen Entzündungen
  • Augentropfen für Bindehautentzündungen und trockene Augen
  • Wundsalben zur Desinfektion, lindernde Salben oder Sprays für kleinere Verletzungen, Verstauchungen oder Prellungen
  • Schmerzmittel, das fiebersenkend wirkt
  • Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen
  • Mittel gegen Durchfall beziehungsweise Verstopfung
  • Mittel gegen Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe
  • Mittel gegen Reisekrankheit
  • Mittel gegen Insektenstiche
  • Fieberthermometer
  • Schere, Pinzette, Verbandsmaterial und Pflaster

Medizinische Versorgung in Skandinavien

Die medizinische Versorgung kann mit gut bis sehr gut bezeichnet werden. In dünn besiedelten ländlichen Gebieten kann es aber bedingt durch die geringe Krankenhaus- und Ärztedichte zu langen Wartezeiten in den Arztpraxen und in den Ambulanzen kommen. Auch auf den Rettungswagen muss mitunter länger gewartet werden. Urlauber, die in Skandinavien erkranken, können nach Vorlage der Europäischen Versicherungskarte medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Indikationsnachweis muss vor Behandlungsbeginn erfolgen. Dazu wird der Reisepass oder der Personalausweis benötigt. Wird ein Arzt aufgesucht, entstehen je nach Schwere der Erkrankung und abhängig vom Zeitaufwand eine Eigenleistung von mindestens 25,00 Euro, das entspricht ca. 200 SEK. Mittels Währungsrechner können die Preise ganz einfach umgerechnet werden.

Vorbeugen statt Heilen

Vor der Einreise nach SchwedenNorwegen oder Finnland sind zwar keine Impfungen zwingend vorgeschrieben, dennoch empfiehlt sich vor der Reise ein Besuch des Hausarztes. Mitte Mai beginnen viele unterschiedliche Pflanzen gleichzeitig zu blühen, was für Allergiker zu einem großen Problem werden kann. Zu einer Impfung gegen FSME wird bei einer Reise nach Skandinavien dringend geraten. Borreliose und FSME werden durch Zecken verursacht, die in ganz Skandinavien vorkommen, besonders in ländlichen Gebieten. Zu beachten gilt, dass Einwegspritzen bei der Einreise deklariert werden müssen. Für Medikamente, die ständig eingenommen werden müssen, gibt es keine Einfuhrbeschränkung. Es wird aber dringend geraten, sich vom Hausarzt eine Bescheinigung ausstellen zu lassen, in der die Notwendigkeit der Einnahme bestätigt wird. Als Faustregel gilt: Immer ein Drittel mehr an Medikamenten mitnehmen. Ein Teil der Medikamente kann verloren gehen oder die Abreise verzögert sich. Insulinpflichtige Urlauber müssen bereits bei der Planung der Reise die Möglichkeit der Kühlung des Insulins beachten.

Fazit: Medikamente wasserdicht und unter 25 Grad lagern. In einem abgestellten Auto soll die Reiseapotheke nie für längere Zeit liegen gelassen werden. Entweder das Auto im Schatten parken oder die Medikament mitnehmen. Skandinavien hat einen hohen Standard bei der medizinischen Versorgung vorzuweisen, trotzdem empfiehlt sich der Abschluss einer private Kranken- und Rücktransportversicherung.

Verfasst am 25. August 2015

Kommentare

Neuen Kommentar schreiben
Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Anzeige