Natur in Norwegen

Natur Norwegen
Eine Rentierherde in der Provinz Sogn og Fjordane ( CH/www.visitnorway.com )
Norwegens Natur ist einzigartig. Unendliche Kilometer erstrecken sich die beeindruckenden Fjorde entlang der Küste. Diese großartige Flora und Fauna beherbergt tausende Tier- und Pflanzenarten.

Tiere und Pflanzen in Norwegen

Trotz guter klimatischer Bedingungen in Norwegen ist die Pflanzenvielfalt relativ gering. Die rund 2.000 Pflanzenarten sind, bis auf wenige Gebirgspflanzen, auch in anderen Ländern bekannt. Die Tierwelt wird stark durch die sich je nach Region wechselnden Klimaverhältnisse geprägt.

Die Flora in Norwegen

Ein Viertel der Fläche Norwegens ist mit Wald bedeckt. Im Süden dominieren Laubwälder, die nach Norden hin Fichten und Kiefern weichen. 70% der Waldfläche sind mit Nadelbäumen bedeckt. Die Baumgrenze ist in Südnorwegen etwa bei 1.000 m, in Küstennähe bei 500 m. Die Wälder sind reich an Preiselbeeren und Heidelbeeren, teilweise auch an Pilzen, die im August ihre Hochsaison haben.

Oberhalb der Waldgrenze, Fjell (Feld) oder Vidda (Weite, Hochebene) genannt, findet man eine Tundrenvegetation mit Zwergsträuchern, Moosen und Flechten eine kälteresistente Pflanzenwelt. Der Pflanzenteppich und ihre Blütenpracht sind ein wahres Naturereignis. Im Herbst leuchtet das Fjell wunderschön in roten und gelben Farben.

Die Fauna in Norwegen

Die Wälder werden von Elchen, Wölfen und Rotwild bewohnt. In den Hochebenen leben zudem wilde Rentiere, die vor allem im Herbst in großen Herden gemeinsam auf Nahrungssuche gehen. Weiter im Norden trifft man auf Bären, Luchse, Polarfüchse und Berglemminge. In der Bergtundra des Dovrefjell leben auch Moschusochsen, die Kinder der Eiszeit. Die auch als Bisamochse oder Schafsochse bezeichneten Tiere, können auch den schlimmsten Wetterbedingungen in den norwegischen Hochebenen trotzen. Auf den Inseln von Spitzbergen gibt es auch Eisbären.

Durch die großen Küstengebiete sowie zahlreiche Flüsse und Seen besitzt Norwegen einen reichen Fischbestand. In den Flüssen tummeln sich vor allem Lachse und Forellen und machen Norwegen zu einem wahren Anglerparadies. Man kann in Norwegen sehr erfolgreich in Seen, Flüssen und an den Küsten angeln.

In den von Fjorden durchsetzten Küstenregionen können mit etwas Glück auch Robben und Wale beobachtet werden. Das Meer vor Norwegen ist reich an Kabeljau, Lachs, Seelachs, Heringen und Makrelen.

In Norwegen sind fast 200 Vogelarten beheimatet. Die meisten leben nördlich des Polarkreises. Besondere Attraktionen sind die Greifvögel entlang der Küste, zu denen unter anderem der Steinadler, der Fischadler, der Hühnerhabicht und der Bussard gehören. Vor allem der der Bestand des fast ausgestorbenen Seeadlers konnte sich in den letzten Jahren gut erholen. Auch die Sperbereule, der Goldregenpfeifer und der Ohrentaucher sind in Norwegen lebende Vogelarten. Dank des Golfstroms, der ein Zufrieren der Fjorde im Winter verhindert, finden die vielen einheimischen Vogelarten auch in der kalten Jahreszeit genügend Nahrung.