Natur in Schweden

Flora und Fauna in Schweden
Wer einmal in Schweden war, weiß wie vielseitig Schwedens Landschaften sind. Im Süden mit den Ackerlandschaften von Skåne angefangen bis zu den Wald- und Seengebieten des Nordens. Es finden sich zerklüftete Berge, Täler und Feuchtgebiete.
Dazu kommen lange Sandstrände an den Küsten, die wunderschönen Schären und unzählige Seen, Flüsse und Kanäle.
Pflanzen in Schweden
Das grüne Land Schweden – im Sommer und, durch den hohen Anteil von Nadelwäldern, im Winter. Durch die lange Ausrichtung Schwedens von Norden nach Süden ergeben sich vor allem im Norden extreme Unterschiede in der Vegetation. Der fruchtbare Süden und der karge Norden stehen sich gegenüber.
Nadelwälder (Fichten und Kiefern) bedecken etwa die Hälfte des Landes. Ganz im Süden dominieren Laubwälder mit Eichen, Birken, Buchen, Eschen und Ulmen. In Västergötland befindet sich der nördlichste Buchenwald der Erde.
Wo es viel Wald gibt, da findet man natürlich auch Pilze und leckere Beeren wie Heidelbeeren, Preiselbeeren oder Moltebeeren.
Im Süden und Südosten wird die Flora durch einen starken Anteil an Pflanzen aus Mittel- und Osteuropa dominiert. Auf den Inseln Öland und Gotland wachsen auch Orchideen und mehrere Pflanzenarten, die ansonsten nicht in Skandinavien zu finden sind.
Die Tierwelt in Schweden
Die Artenvielfalt von Schweden ist relativ überschaubar. Eine Ausnahme bildet die Vogelwelt, aufgrund der vielen Zugvögel, die hier brüten oder Rast machen.
In Schweden leben ca. 75 Arten von Säugetieren. Alle größeren Raubtiere des Nordens sind in Schweden noch weit verbreitet. Es gibt ziemlich große Populationen an Bären und Wölfen, aber auch Luchse und Füchse.
Entlang der Ostseeküste und teilweise an der Westküste Schwedens kommen Kegelrobben und Seehunde vor, Ringelrobben hingegen sind im Bottnischen Meerbusen heimisch.
Das wohl bekannteste Tier in Schweden ist der Elch. Er kann bis zu einer halben Tonne schwer werden und ist bis auf Skåne und Gotland in ganz Schweden zu Hause. Sie sind schlaue Tiere und Allesfresser, bevorzugen aber die frischen Triebe von jungen Bäumen.
Im hohen Norden in Schwedisch-Lappland ist das Rentier meist in großen Herden anzutreffen. Es bildete bereits in der frühen Geschichte eine wichtige Lebensgrundlage der Menschen.
Zu den weiteren weiteren Säugetierarten, die in Schweden heimisch gehören Maulwürfe, Hasen, Haselmäuse, Dachse, Damhirsche, Wildschweine, Biber und Lemminge, die ebenfalls im schwedischen Teil von Lappland leben.
In Schweden wurden bereits mehr als 430 Vogelarten beobachtet, vor allem die Halbinsel Falsterbo südlich von Malmö und Ottenby auf Öland sind beliebte Ziele für Birdwatcher. Der Tåkern in Östergötland und der Hornborgasjön in Västergötland gehören zu den bekanntesten Vogelseen in Schweden. In der Wildnis Lapplands brüten zahlreiche Vogelarten wie Singschwäne, Seidenschwänze, Drosseln und Eulen. Die Amsel darf seit 2015 den Titel des schwedischen Nationalvogels tragen.
Die schwedischen Flüsse und Seen sind reich an Fischen. Lachse, Hechte, Karpfen, Aale und Barsche sind weit verbreitet.
Zu den etwas unbeliebteren Tieren zählen wohl die vorkommenden Schlangen oder die Stechmücken an warmen Sommertagen.
Naturschutzgebiete in Schweden
Der Naturschutz hat in Schweden schon lange einen hohen Stellenwert. Mittlerweile gibt es 30 ausgewiesene Nationalparks in Schweden, die im ganzen Land verteilt sind. Insgesamt stehen rund sind 14,5 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz.
Das Jedermannsrecht in Schweden macht es Besuchern sehr leicht, die Natur zu genießen, solange man sich respektvoll an die geltenden Bestimmungen hält!