Schweden ab dem Mittelalter bis ins 18. Jh.

1523 erfolgte die Reichsgründung. Unter der Führung Gustav Vasa erfuhr das Reich einen starken sozialen und politischen Wandel. Hier liegen die Grundlagen für das moderne Schweden.
Schweden Gustav Wasa
Gustav I. Wasa war schwedischer König von 1523-1560 ( Public Domain )

Schweden wird zur Großmacht in Europa

Seine Söhne mit außenpolitischen Interessen führten verschiedene Kriege. So z. B. gegen Dänemark, Polen und Russland. Mit der Eroberung Estlands wurden die Handelswege nach Russland erhalten.

Das militärische und politische Ansehen Schwedens stieg erheblich durch die Erfolge Gustavs II. und dem Reichskanzler Axel von Oxenstierna. Oxenstierna übernahm nach 1632 die staatlichen Geschäfte und gilt heute in Schweden als einer der größten Staatsmänner.

Gotland fiel zurück an Schweden. Karl X. Gustav führte im Jahr 1658 sein Heer von Polen siegreich gegen Dänemark. Im »Frieden von Roskilde« konnte er nun Dänemark zwingen, Skåne, Blekinge, Halland und Bohuslän wieder an Schweden abzutreten. Dänemark verlor die alleinige Herrschaft über den Öresund, die Meerenge zwischen Dänemark und Schweden.

Die hohen Kosten der Kriege gefährdeten das Fortbestehen des freien Bauernstandes und der zentralen Herrschermacht, da 1648 bereits ca. 75 Prozent des Landes dem Adel verkauft wurden. Eine spätere Reorganisation der Besitztümer des Adels verhalfen Schweden zu einer Sicherung der Machtverhältnisse.