Örebro – mittelalterliche Hafenstadt in Mittelschweden

Örebro in der historischen Provinz Närke, liegt etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm am Hjälmaren, dem viertgrößten See des Landes.

Örebro im Herzen Schwedens überrascht mit ihrem imposanten Wasserschloss und ihrer lebendigen Universitätsatmosphäre. Die sechstgrößte Stadt Schwedens verbindet historisches Erbe mit modernem Stadtleben. Mit etwa 155.000 Einwohnern bietet Örebro eine perfekte Mischung aus kulturellem Angebot und überschaubarer Größe.

Von Stockholm erreichst du die Stadt in etwa zwei Stunden mit dem Zug oder Auto. Die zentrale Lage macht Örebro zu einem idealen Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch Mittelschweden. In der Stadt selbst bewegst du dich am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

Warum du nach Örebro reisen solltest: Die Stadt bietet einen authentischen Einblick in das moderne Schweden abseits der touristischen Hauptrouten. Das markante Wasserschloss aus dem 13. Jahrhundert bildet das Herzstück der Stadt und erzählt von ihrer bedeutenden Geschichte. Die Universität sorgt mit ihren 17.000 Studierenden für eine dynamische Atmosphäre, während die gut erhaltene Altstadt mit ihren Holzhäusern den historischen Charme bewahrt. Die Stadt ist zudem bekannt für ihre innovative Gastronomie und ihre Rolle als wichtiger Knotenpunkt der schwedischen Schuhproduktion.

Was du in Örebro unbedingt machen solltest: Das Schloss Örebro auf einer Insel im Fluss Svartån besichtigen, durch das historische Wadköping-Viertel mit seinen traditionellen Holzhäusern spazieren, den Stadtpark Stadsparken erkunden, das Schuhmuseum besichtigen und im Sommer einen Ausflug zum Hjälmaren-See unternehmen.

Idyllische Holzhäuser im Freilichtmuseum Wadköping

Noch mehr schwedische Geschichte gibt es in Wadköping zu entdecken, einer Art Freilichtmuseum am Ufer des Flusses Svartån. Mit seinen Original-Holzhäusern und -Höfen aus dem 17., 18. und frühen 19. Jahrhundert schildert Wadköping die ältere Besiedelung und das Stadtmilieu von Örebro. Das älteste Gebäude ist die Königshütte aus dem frühen 16. Jahrhundert, in welcher der damalige Herzog Karl in den 1580er Jahren bei seinen Besuchen in Örebro nächtigte.

Das Freilichtmuseum ist eine lebendige Gemeinde und beherbergt sowohl Wohnungen und Ausstellungsräume als auch Museen, Werkstätten, Konditorei, Kaufläden und vieles mehr.

Zisterzienserkloster Riseberga

Auch in der Umgebung von Örebro gibt es noch zahlreiche historische Mauern, die von der bewegten Geschichte des Landes zeugen, beispielsweise das Zisterzienserkloster Riseberga bei Fjugesta. Es wurde im 12. Jahrhundert gegründet und besaß in seiner Blütezeit Grundstücke in sechs Provinzen.

Als dem Klosterbetrieb aber 1546 durch den schwedischen König Gustav Wasa Einhalt geboten wurde, überließ man die Gebäude praktisch dem Verfall. Teile der westlichen Kirchenmauer stehen auch heute noch im Originalzustand, aber der Großteil des Klostergeländes wurde in den letzten Jahren sorgfältig restauriert. In der Nähe befinden sich auch ein Gebetshaus und ein riesiges Amphitheater, in dem mehr als 1.200 Zuschauer Platz finden.

Skäret – außergewöhnliche Opernerlebnisse in einem alten Holzlagerhaus

Ein kulturelles Highlight ist der Besuch des Opernhauses Skäret – ein Opernsaal mit ungewöhnlich guter Akkustik und ungewöhnlichem Ambiente, denn er ist in einer ehemaligen Bergwerksiedlung in dem ursprünglichen Sägewerk am See Ljusnaren untergebracht.

Die Idee hierzu stammt von dem schwedischen Opernsänger Sten Niclasson, der Skäret 1996 erstmals besuchte und die Nutzung des Sägewerks als Opernbühne seither vorangetrieben hat. So feierte hier im Sommer 2004 ein alljährlich wiederkehrendes Opernfestival Premiere, das unter der künstlerischen Leitung von Sten Niclasson auch internationale Namen aufweisen kann. Dazu zählen unter anderem der US-amerikanische Tenor Stuart Neill, die Sopran-Solistinnen Sandra Lopez und Gitta-Maria Sjöberg sowie der finnische Tenor Petrus Schroderus.

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Universität Örebro

Universität Örebro

Die Universität Örebro (Örebro universitet) wurde im Jahr 1960 gegründet, als die Universität Uppsala einige Kurse in Örebro abhielt. Daraus entstand 1977 auch die Hochschule von Örebrö (Högskolan i Örebro). 1999 erhielt die Universität Örebro den vollen Status einer Universität.

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