Osloer Rathaus
Oslo rådhus
Das Osloer Rathaus befindet sich im Herzen der norwegischen Hauptstadt. Es dient nicht nur kommunalen und politischen Zwecken sondern ist darüber hinaus das Wahrzeichen für die Unabhängigkeit Norwegens. Erbaut wurde das Rathaus unmittelbar nach der Lösung aus der Union mit Schweden.
Im Jahr 1914 sammelte der Osloer Bürgermeister Hieronymus Heyerdahl Spenden für die Errichtung des Gebäudes, mit dem man auch die neue Selbständigkeit feiern wollte. Bis der Grundstein gelegt werden konnte, vergingen 17 Jahre. Im Jahr 1939 waren die ersten Büros fertiggestellt.
Bekannt ist das Rathaus als Veranstaltungsort für die Verleihung des Friedensnobelpreises am 10. Dezember.
Das Osloer Rathaus ist ein architektonischer Stil-Mix
Die architektonischen Pläne stammen aus dem Jahr 1930. Es handelte sich hierbei um den achten Entwurf von Markus Poulsson und Arnstein Arneberg, die den über ein Jahrzehnt vorher ausgelobten Architektenwettbewerb gewannen. Das Rathaus trägt Züge des pathetischen Klassizismus ebenso wie des Funktionalismus und der Nationalromantik.
Offiziell eingeweiht wurde das nunmehr vollständig errichtete Rathaus erst am 15. Mai 1950.
Eine noble Innenausstattung
In den Innenräumen des Osloer Rathauses befinden sich viele Zeugnisse der Kultur, Kunst und Geschichte Norwegens. Im Zentrum des Bauwerks liegen die Festräume und das Stadtparlament. In den beiden 63 und 66 Meter hohen Türmen sind die Räumlichkeiten für die rund 450 Stadtangestellten untergebracht. Das Rathaus nimmt eine Grundfläche von 4.560 Quadratmetern ein. Die Nutzungsfläche beträgt 38 Hektar.
Seit dem Jahr 2000 erfreut das mit 49 Bronzeglocken ausgestattete Glockenspiel die Besucher. Die Glocken wiegen zwischen 14 Kilogramm und 4 Tonnen.
Oslo rådhus
Fridtjof Nansens plass
0160 Oslo
Norwegen