Wirtschaft in Finnland

Wirtschaft Finnland
Die Holzwirtschaft als wichtiger Faktor in Finnlands Wirtschaft ( Juho Kuva/Imagebank VisitFinland )
Finnland gehört heute zu den wohlhabenden Ländern in der Europäischen Union. Dabei war das Leben der meisten Finnen bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Danach entwickelte sich binnen 20 Jahren, auch aufgrund der hohen Reparationsforderungen an die Sowjetunion, eine leistungsfähige Industrie.

Industrienation Finnland

Die Elektroindustrie, Petrochemie, der Maschinenbau und Fahrzeugbau und der Schiffbau brachten Finnland einen deutlichen Anstieg des Bruttosozialprodukts. Als 1991 die Sowjetunion zusammenbrach, bedeutete das ein abruptes Ende des finnischen Wirtschaftsaufschwunges. Die Arbeitslosenquote stieg 1994 auf 18,4 Prozent.

Der Staat privatisierte zu dieser Zeit viele Staatsunternehmen und investierte kräftig in den Hochtechnologiesektor. Mit Nokia stieg erstmals ein finnischen Unternehmen zu einem Global Player auf. Finnland trat 1995 der Europäischen Gemeinschaft bei, was dem Land eine weitere Stabilisierung der Wirtschaft einbrachte.

Holzindustrie und Papierindustrie in Finnland

Im waldreichsten Land Europas war Holz schon immer der wichtigste Rohstoff. Auch in Zeiten der Hochtechnologie ist die Holzindustrie und Papierindustrie weiterhin ein wichtiger Bestandteil der finnischen Wirtschaft. Holzindustrie und Papierprodukte machen immer noch einen wichtigen Teil des finnischen Exports aus und die finnischen Unternehmen gehören zu den größten Gesellschaften der Forstindustrie weltweit.

Tourismus in Finnland

Der Tourismus in Finnland ist in den letzten Jahre stark angestiegen. Rund ein Viertel der Gäste kommen aus dem Ausland. Spitzenreiter hier ist Russland, vor Schweden, Deutschland und Großbritannien. Die beliebtesten Urlaubsregionen sind Helsinki und Finnisch-Lappland.

Finnlands Außenhandel

Die finnische Außenhandelsbilanz weist einen leichten Überschuss auf. Die wichtigsten Handelspartner sind Deutschland mit einem Anteil von 14,9 % bzw. 13,1 % (Import/Export), Schweden mit 11,2/10,7 % und Russland mit 11,2/5,7 %.

Das Hochtechnologieland Finnland

Finnlands Wirtschaft profitierte bis ins erste Quartal 2020 von den Investitionen seiner Großunternehmen, des Staates und von seinen Exporten nach Deutschland. Auch die Kauffreude der finnischen Verbraucher hat zu einem hohen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beigetragen – einem höheren als dem deutschen.

Neue Trends in Finnlands Wirtschaftsentwicklung: finnische Technologie-Start-ups

Finnland ist nach Einschätzung des „Handelsblatt“ eines der wichtigsten Heimatländer für Start-ups in Europa, möglicherweise sogar global.

Autonome Fahrzeuge

Das finnische Start-up: Sensible4 Limited hat mit seiner Self-driving Software ein interessantes Puzzle-Teil zur Entwicklung von Zukunfts-Technologien beigesteuert. Sein Programm gleicht nicht nur die Wetterverhältnisse bei Regen, Schnee und Matsch aus. Die Macher aus Espoo verkündeten im Februar 2020 auch stolz die Entwicklung des weltweit ersten Shuttle-Busses, der ohne Fahrer mit jedem Wetter zu Recht kommt. Kommst du in Helsinki vorbei, kannst du »Gasha« ausprobieren.

Die Neuerfindung der finnischen Nerdszene nach dem Niedergang von Nokia

Die Ansiedlung von Sensible4 Ltd. in Espoo scheint kein Zufall zu sein. Die finnländische Regierung hat 2010, mit der Gründung der Aalto Universität in Espoo, ein Zentrum für junge Kreative geschaffen. 20 Autominuten von Helsinki entfernt, ist sie aus der Technischen Universität, der Hochschule für Design und Kunst sowie der Handelshochschule hervorgegangen.

Start-up-Sauna in der Aalto Universität

Die Start-up-Sauna ist ein fünfwöchiger Workshop in einem ausgedienten Lagerhaus. Hier brennen die Teilnehmer – jährlich 20 Studierendengruppen – darauf, sich auszugründen. Mit ihnen schwitzen gestandene Firmeninhaber, die ihr Know-how mit in den Topf werfen. Weltweit nimmt das Start-up-Zentrum der Aalto-Universität den fünften Rang ein.

Staatliche Wirtschaftsförderung in Finnland

Die staatliche Wirtschaftsförderung »Business Finland« ermöglicht 400 zukünftigen Unternehmen pro Jahr ein Gründungskapital von je 50.000 Euro. 1.000 Neugründungen an High-Tech-Unternehmen in der Hauptstadtregion Helsinki-Espoo sind zu verzeichnen.

Die nationale Investment-Firma Tesi und das Technische Forschungszentrum Finnland (VTT) unterstützen potentielle Gründer. Tesi tritt gemeinsam mit Venture-Capital-Firmen auf und steckte 2018 121 Millionen in Firmenneugründungen – bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro. VTT hingegen bringt Gründer mit Wissenschaftlern zusammen, unter Mitwirkung des Wirtschaftsministeriums.

Slush – die Start-up-Show unseres Globus‘

Die Hauptstadt ist ein Magnet durch die Start-up-Messe und Tech Konferenz »Slush«. Hier sind im November 2019 3.500 Aussteller auf 2.000 Investoren getroffen und auf 25.000 entdeckungs- und erlebnisfreudige Besucher - umrahmt von Laserstrahlen vor dunkler Dekoration.

»In jedem Ende liegt ein neuer Anfang« – Entwicklungen in Espoo

Miguel de Unamuno, machte einst auf die Komplexität von Wirklichkeit aufmerksam. Diese hat Nokia 2013 eingeholt.

1865 ursprünglich aus einer Papierfabrik von Fredrik Idestam entstanden, war Nokia um eine weitere am Nokianvirta-Fluss erweitert worden, die dem Unternehmen seinen Namen gab. Der spätere Galoschen- und noch spätere Handy-Hersteller hätte vielleicht den Sprung ins Heute geschafft – wäre da nicht die Entwicklung des iPhones gekommen. Der einstige Handy-Weltmarktführer, von 1998 bis 2011, rutschte auf einen Marktanteil von drei Prozent in 2013 ab und wurde Teil von Microsoft.

Nokia ist tot! Es lebe Nokia!

Die Marke ‚Nokia‘ verwendet heute die 2016 gegründete HDM Global – ein anderer extrem erfolgreicher Smartphone-Produzent. HDM setzt laut NZZ auf einstige Top-Manager von Nokia, unter anderem Jean-Francois Baril. Sehr Erfolg versprechend scheinen auch die Investitionen anderer Unternehmen wie möglicherweise von FIH Mobile und deren Tochtergesellschaft Wonderful Stars.

2017 kam sogar ein Remake des früheren Nokia 3310, aus Vor-Smartphone-Zeiten, auf den Markt. Seit dem vierten Quartal 2017 ist Nokia wieder auf der Überholspur. Vor HTC, Sony und sogar Google hat es seine erfolgreiche Strategie ausgebaut. Der Verkauf von 44 Millionen Smartphones in 2017 war der Lohn – das ist Platz 11 in dieser Kategorie. Bei den oben erwähnten, sogenannten »Feature Phones« ohne Touchscreen erklomm das neue Nokia mit Verkäufen von 21 Millionen im gleichen Jahr den Platz 1. Insgesamt hat Nokia damit auf der Welt den Platz 6 errungen.

Korrigiertes Wirtschaftswachstum Finnlands für 2020

Auf ein Minus von 6,5 Prozent werde das Wirtschaftswachstum 2020 laut Internationalem Währungsfonds (IWF) hinauslaufen. Die Trading-Plattform GTAI kommt auf ähnliche minus 6,3 Prozent. Mit sogar minus acht Prozent prognostiziert das Forschungsinstitut für die finnische Wirtschaft (Etla) die Schrumpfung.

Für etwa ein Drittel der Restaurant-Betreiber, Cafés, Hotels und Campingplätze in Finnland bedeutet das das Aus. Ein Viertel Einbuße werden 2020 die finnischen Auto-Exporte verzeichnen – ein großes Problem für einen von Finnlands Hauptexportzweigen.

Das Etla-Institut schätzt, dass sich die Wirtschaftsbereiche Lagerhaltung und Transport um ein Fünftel verkleinern werden. Der finnische Einzelhandel werde sich nach seiner Prognose um zehn Prozent verringern.

Hoffnungsvoll ist da Finnlands Aussicht auf 2021: auf eine neue Steigerung des Bruttoinlandprodukts um etwa vier Prozent.

Verbraucherverhalten der Finnen und Finnland-Touristen – aktuelle Aussichten

Die finnischen Verbraucher kaufen 2020 für durchschnittlich circa sechs Prozent weniger ein. Laut dem Forschungsinstitut Etla stellt sich ein normales Einkaufsverhalten circa 2023 wieder ein.

Finnlands Lösungen zum Ausweg aus der Wirtschaftskrise während Covid-19

EU genehmigte finnische Beihilfen für Unternehmen – das Corona Wiederaufbauprogramm

Finnland kann zur Überwindung von Wirtschaftseinbußen durch die Covid-19-Pandemie EU-Beihilfen von 120 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Davon sollen Cafés und Restaurants, die Einkommensverluste verzeichnen, mit jeweils bis zu einer halben Million Euro profitieren. Zusätzlich zu dieser Entscheidung vom Mai 2020 hat die EU folgende Zusagen gegeben:

  • für die finnische Schifffahrt (600 Millionen Euro)
  • Finnair (in gleicher Höhe)
  • für die Landwirtschaft (40 Millionen)
  • für die Fischerei (10 Millionen)

Staatliche Vorratshaltung

Ein Geheimnis, warum die Finnen in Europa vergleichsweise gut durch die Corona-Zeit kommen, sind ihre Notvorräte. Masken, Desinfektionsmittel, Getreide und Öl haben sie nicht, wie viele andere Länder, vor knapp 30 Jahren, reduziert, als der Kalte Krieg zu Ende gegangen war.

Dem skandinavischen Land, das erst seit rund 100 Jahren unabhängig ist und seine Waren stark über den Seeweg der Ostsee beschafft, kommt diese Autarkie nun zugute.

Corona-Lockerungen

Folgende schrittweise Lockerungen zielen auf einen erhofften Wirtschaftsaufschwung ab:

  • die Grenzöffnung für Geschäftsreisende seit dem 14.05.2020. Notwendig ist allerdings vorerst eine 14-tägige freiwillige Quarantäne
  • die Erlaubnis zur Restaurantöffnung ab 01.06.2020
  • die Öffnung von Theatern und Museen, Schritt für Schritt, ab 01.06.2020
  • die Wiederaufnahme des Flugverkehrs von Ryanair ab 01.07.2020, im Umfang von 40 Prozent

Finnlands Wirtschaftsentwicklung 2017–2020

Bruttoinlandsprodukt

Finnlands Wirtschaft war drei Jahre vor Covid-19 um 3,1 Prozent gewachsen (2017). Zuletzt fiel das jährliche Wachstum etwas weniger stark aus: 2018 kam es auf 1,6 Prozent und 2019 auf 1,0 Prozent. Die Kennzahl dafür ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Es ist die Gesamtsumme aller in Finnland geschaffenen Produkte und Dienstleistungen für Endverbraucher.

Der Vergleichswert BIP pro Kopf hatte 2017 in Finnland bei 40.991 Euro gelegen. 2018 lag dieser Wert höher als in Deutschland:

  • BIP pro Kopf, Finnland, 2018: 42.504 Euro
  • BIP pro Kopf, Deutschland, 2018: 40.340 Euro

Global Competitiveness Index

Bei der Wettbewerbsfähigkeit lag Finnland 2019 international auf dem 11. Platz von 141.

Anteile der finnischen Wirtschaftssektoren am Bruttoinlandsprodukt

Der Dienstleistungsbereich Finnlands ist 2018 mit 59,0 Prozent die größte Wirtschaftskraft gewesen. Auch die Industrie hat sich mit 24,8 Prozent an der Erwirtschaftung des Bruttoinlandsprodukts beteiligt und die Landwirtschaft mit 2,5 Prozent. Nicht aufgeführt sind die Finanzserviceleistungen, auf die circa 13,7 Prozent entfallen mögen.

Die Tendenz der letzten zehn Jahre (2008–2018) ist hin zu einer Ausweitung des Dienstleistungsbereiches gegangen. Gleichzeitig ist der Industriesektor kleiner geworden: Mit ursprünglich fast einem Drittel Anteil am BIP (29,6 Prozent in 2008) ist er auf ein Viertel geschrumpft. Die Landwirtschaft ist etwas erstarkt.

Umsatzstärkste Firmen Finnlands

2018 sind die folgenden Unternehmen die umsatzstärksten gewesen:

  • Nokia (Telekommunikation) mit 26,6 Milliarden US-Dollar
  • Neste (Mineralöl, Biokraftstoff) mit 17,6 Mrd. USD
  • S Group (Einzelhandels-Kooperative) mit 12,9 Mrd. USD
  • Stora Enso (Papier) mit 12,4 Mrd. USD
  • UPM-Kymmene (Papier) mit 12,4 Mrd. USD

Positive Bilanz des Außenhandels Finnlands

Die finnischen Ausfuhren an Waren haben sich 2019 mit einem Wert von 65,5 Milliarden Euro knapp unter den Einfuhren mit 65,7 Milliarden Euro bewegt. Diese entfallen vor allem auf Maschinen, Papier, petrochemische Erzeugnisse, Fahrzeuge (Valmet, Sisu Auto) als auch IT-Produkte.

Besonders im Exportbereich wird die Wirtschaftsstärke von Großkonzernen im Vergleich zur gesamten Volkswirtschaft deutlich: Hier kommen die zehn stärksten Firmen auf einen Anteil von 30 Prozent. Vor allem die Werftindustrie liegt bei der Herstellung anspruchsvoller Kreuzfahrtschiffe global an erster Stelle. Nimmt man die 100 stärksten Export-Unternehmen Finnlands, so dominieren sie 70 Prozent der Ausfuhren. Deutschland, Schweden und die Niederlande begehren am meisten finnische Produkte.

Finnlands Wirtschaft – Großprojekte in Planung

Helsinki-Tallinn – das ehrgeizige Tunnelprojekt unter der Ostsee

Aktuell läuft eine Machbarkeitsstudie für das insgesamt 15 Milliarden Euro verschlingende Großprojekt: Helsinki-Tallinn. Der Tunnel soll circa 100 bis 110 Kilometern weit reichen und 2024 eröffnet werden. Sogar die Chinesen haben sich als Investoren angeboten.

Fahrzeitverkürzung Bahnverbindung Helsinki-Turku

Ein weiteres Infrastrukturprojekt ist die Bahntrasse Helsinki-Turku, mit der eine Fahrtzeitverkürzung um eine Stunde angestrebt wird. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 1,5 Milliarden Euro. Derzeit realisiert man eine Umweltverträglichkeitsprüfung.

U-Bahn-Ausbau in Espoo

1,1 Milliarden hingegen kostet die schon teilweise im Bau befindliche Streckenverlängerung des U-Bahn-Projektes »Espoo«. Die zusätzlichen Kilometer sollen Matinkylä und Kivenlahti verbinden. Voraussichtlich 2023 kannst du einsteigen. Der Aufwand für die sieben zusätzlichen Kilometer und fünf Bahnhöfe scheint beträchtlich. Bedenkt man jedoch den Zentralismus Finnlands, der sich wirtschaftlich in einer Konzentration von 17 der 20 führenden finnischen Großkonzerne in Helsinki/Espoo äußert, so relativiert er sich.

Lithiumgewinnung in Finnland

In das Projekt »Keliber Oy« investieren die Finnen 250 Millionen Euro. Davon ist eine Chemikalienfabrik in Kaustinen geplant. 11.000 Tonnen Lithiumhydroxyd soll sie ab 2023 pro Jahr ausspucken – wenn die Umweltgenehmigung durchgeht. Der Stoff geht in die Akkuproduktion.

Unter den weiteren Großprojekten Finnlands sind zwei Zellstofffabriken, in Kemi und Kemijärvi, sowie eine Produktion von Biodiesel in Kotka.

Energieversorgung in Pyhäjoki

Mit einem neuen geplanten Kraftwerk in Pyhäjoki (Nordfinnland) und einer Investitionssumme von bis zu sieben Milliarden Euro setzen die Finnen weiter auf die Atomkraft. 2028 soll es mit einer Leistung von 1.200 Megawatt ans Netz gehen.

Der Neubau eines Intelligenten Krankenhauses

Gleichzeitig gibt es grünes Licht für den Neubau eines sogenannten Intelligenten Krankenhauses »OYS 2030« – des Universitätskrankenhauses in Oulu. Die 600-Millionen-Euro-Investition soll sich in einer für 2023/2024 geplanten Eröffnung niederschlagen.

Für die Bevölkerung springt in Tampere zudem eine Mehrzweckhalle heraus, die Tampere Central Arena.

Die Kaufkraft der Finnen

Bei der Kaufkraft hat Finnland 2019 auf dem 9. Rang im Europa-Vergleich gestanden – knapp hinter Deutschland. Damit hatte ein/e Finne/in nach Abzug seiner Fixkosten im Durchschnitt 23.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Wir lagen im gleichen Jahr bei durchschnittlich 24.000 Euro pro Einwohner.

Ausblick

Die Finnen hoffen auf eine wirtschaftliche Überwindung der Corona-Krise. Dabei profitieren sie von ihrem reichen Erfahrungsschatz mit Herausforderungen seit ihrer Unabhängigkeit vor 100 Jahren. Mit der Ministerpräsidentin Sanna Marin, einer jungen Verwaltungswissenschaftlerin, weht frischer Wind in dem Hochtechnologieland.

Die Aufgeschlossenheit der Finnen für Zukunftstechnologien zeigt sich in den allein 80 Unternehmensgründungen pro Jahr durch die Studierenden der Aalto Universität. Für ausländische/r Studierende/r bietet sich gegebenenfalls ein Start-up-Visum an. Voraussetzung ist die Niederlassung des Unternehmens im Urlaubsland Finnland.