Kunst in Norwegen
Die norwegische Kunst
Die ersten Kunstwerke in Norwegen waren Felsmalereien, die während der Steinzeit und Bronzezeit entstanden. Die abstrakten Malereien standen oft in Zusammenhang mit diversen Kulten und Bräuchen und sollten die Fruchtbarkeit erhöhen oder die Fischer bei ihrer Arbeit beschützen.
Norwegen hatte lange Zeit keine eigenen nennenswerten Künstler. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren es ausländische Künstler, die vor allem norwegische Kirchen mit Bildern und Kunstwerken ausstatteten. Unter ihnen waren zwei Deutsche, Peter Reimers und Gottfried Hendtzschel, deren Altarbilder noch heute viele Kirchen in Westnorwegen schmücken.
Das Jahrhundert der Volksromantik in Norwegen
Da es in Norwegen weder eine eine Kunstakademie noch einen Kunstmarkt gab, lernten viele norwegische Maler im Ausland. Auch Johan Christian Clausen Dahl (1788–1857), der als Vater der norwegischen Malerei betrachtet wird, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Dresden. Doch das änderte sich nun schlagartig. Mit Adolf Tidemand (1814–1876) und Hans Fredrik Gude (1825–1903), beides Landschaftsmaler wie Dahl, erlangten immer mehr Künstler aus Norwegen Ruhm und Ehre. Sie begründeten mit ihren Arbeiten das Jahrhundert der Volksromantik.
Ihr bekanntester Vertreter wurde Edvard Munch (1863–1944), der als Wegbereiter des Expressionismus in der modernen Malerei gilt. Sein berühmtestes Werk »Der Schrei« entstand 1893. Ein weiterer norwegischer Künstler, der in der europäischen zeitgenössischen Kunst geschätzt wurde, war Gustav Vigeland (1869–1943).
Norwegisches Design
Norwegen ist in der ganzen Welt für seine besonderen und erlesenen Glasprodukte bekannt. Das norwegische Design besticht durch Eleganz und moderne Formensprachen. Im Glasmagasinet in Oslo kann man sehr schönes modernes Glaswerk und Keramik erwerben.