Die Lofoten in Norwegen
Die Lofoten – Fjorde, Angeln und die Mitternachtssonne
Bei einer Fläche von ca. 1.227 km² haben sie knapp 24.000 Einwohner, sind also dünn besiedelt. Die Hauptinsel ist Austvagoy mit 527 km² und ca. 4.200 Einwohnern. Auf ihr liegt auch der Hauptort der Lofoten, Svolvaer mit rund 4.000 Einwohnern. Mehrere der bewohnten größeren Inseln sind über Tunnel oder Brückenbauwerke untereinander erreichbar.
Die Menschen auf den Lofoten leben sowohl vom Fischfang mit seiner dazugehörigen Industrie als auch vom Tourismus. Zu der am meisten gefangenen Fischart zählt heute der Dorsch, der auf den Inseln auch gleich zu Klipp- oder Stockfisch verarbeitet und hauptsächlich exportiert wird. Mit dem norwegischen Festland gibt es regelmäßige Fährverbindungen.
Das Klima auf den Lofoten
Die Lofoten sind gebirgig und relativ arm an Wäldern. Das ist bedingt durch starke Abholzungen in früheren Jahren. Mit dem Holz wurden vor allem Schiffe und Häuser gebaut. Durch Wiederaufforstungsprogramme konnte sich der Waldbestand in den letzten Jahren etwas erholen.
Das Klima ist bedingt durch den Golfstrom relativ mild, sodass auch hochsommerliche Temperaturen um 30 °C erreicht werden können. Die Niederschläge sind im Herbst am größten, Trockenperioden gibt es aber kaum. Die bis zu 1.200 m hohen Bergzüge halten eisige Winde ab und schützen die Siedlungen, die in deren Windschatten im Osten errichtet wurden.
Geschichte der Lofoten in Norwegen
Ausgrabungen haben belegt, dass die Lofoten schon über 6.000 Jahre bewohnt werden. Natürlich waren das hauptsächlich Fischer und Jäger. Zu Zeiten der Wikinger entstanden die ersten Siedlungen.
Und seit dem 14. Jahrhundert ließen sich auch Kaufleute für den Handel mit Fischen und Tieren, die bei der Jagd erbeutet wurden, dort nieder. Die Einwohnerzahl stieg durch die großen Fischschwärme, hauptsächlich Heringe, in der Mitte des 19. Jahrhunderts stark an.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf den Lofoten
Für Touristen sind alle bewohnten Inseln der Lofoten interessant. Die hübschen Orte sind sehr sauber und sehenswert. Natürlich bietet die Hauptinsel Austvagoy die meisten Sehenswürdigkeiten auf den Lofoten.
Ein weiteres Highlight ist Svolvaer, mit einem Lofoten-Kriegsmuseum, einer schönen Kirche, mehreren Ateliers mit beeindruckenden Bildern und dem sehenswerten Trollfjord, wo 1880 eine große Schlacht stattfand.
Sehr interessant ist auch das alte Fischerdorf Kabelvog, das sich romantisch an die Landschaft anpasst und u. a. ein Meeresaquarium mit Fischen und Seehunden beherbergt.
Auch schön ist das auf einer vorgelagerten Insel liegende Henningsvaer, das ein typisches Dorf der Gegend ist. Hier wird im Meer getaucht und geschnorchelt oder gefischt.