Nordschweden – der hohe Norden
Vor allem eines hast du in Nordschweden: Platz. Und zwar eine Menge davon. Darum empfiehlt sich in dieser weitläufigen Region die Reise mit dem Auto. Dies ist aber bei Weitem nicht die einzige Möglichkeit, nach Norrland zu kommen: Sowohl mit der Bahn als auch mit dem Flugzeug lassen sich größere Städte wie Gävle, Luleå oder Boden von Stockholm oder Göteborg aus gut erreichen.
Norrland ist wie die beiden anderen schwedischen Hauptregionen Götaland und Svealand in historische Provinzen aufgeteilt: Ångermanland, Gästrikland, Hälsingland, Härjedalen, Jämtland, Schwedisch-Lappland, Medelpad, Norrbotten und Västerbotten. Die bekannteste dieser Provinzen ist wohl Schwedisch-Lappland – nördlich des Polarkreises gelegen umgibt ein gewisser Zauber diese Gegend der Nordlichter und der Mitternachtssonne.
Der Zauber einer uralten Kultur
Das Volk der Samen besiedelt seit Urzeiten den hohen Norden Europas – mittlerweile ist ihr Siedlungsgebiet Lappland aufgeteilt auf die skandinavischen Länder sowie Russland. Die alten Kultstätten der ehemals Lappen genannten Ureinwohner sowie die von den modernen Samen weitergeführten Traditionen lassen sich aber noch heute bewundern. In diesem nur dürftig besiedelten Teil der Erde, in dem die Natur noch ein Vorrecht über den Menschen zu haben scheint, finden sich Spuren unserer Vorfahren aus vorchristlicher Zeit.
Da die Menschen dort trotz Modernisierung und Import noch davon leben, was das Land zu bieten hat, kannst du dort viele Spezialitäten aus Rentierfleisch genießen – dazu serviert man traditionell Moltebeeren.
Sehenswürdigkeiten in NordschwedenNichts zu tun? Von wegen!
Nordschwedens Attraktivität lebt sicherlich von der atemberaubenden und in weiten Teilen unberührten Natur. Findet sich im einen Teil das skandinavische Gebirge mit seinen Nationalparks, in denen du Bären, Wölfen und Elchen so nah kommen kannst wie nie zuvor, so erstreckt sich auf der anderen Seite das Skandenvorland mit seinen vielen Seen, die zu Wassersport und Abenteuern geradezu einladen. Auch Wintersport wird hier natürlich groß geschrieben – dabei aber die Ohrenschützer nicht vergessen, denn im Januar sind Temperaturen von bis zu -40°C keine Seltenheit. Traditionelle Hundeschlitten oder eben moderne Schneescooter erlauben lange Touren über scheinbar endlose glitzernde Schneewüsten und bei wärmeren Temperaturen kommen Angler an den artenreichen Seen voll auf ihre Kosten.
Die meisten Norrländer leben in den größeren Städten an der Ostseeküste, welche auch für Kulturhungrige sehr spannend sein können: Das Museum der samischen Geschichte in Jokkmokk oder das Kirchendorf Gammelstad bei Luleå sind nur zwei Beispiele für die Vielfalt, die neugierige Reisende in Norschweden bestaunen und erleben können.
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